Tabuthema Inkontinenz: Neue Untersuchungsmethode stoppt den Leidensweg
Pressemitteilung der Medserena AG:
Verbesserte Diagnostik im Upright-MRT ermöglicht hilfreiche Therapiemaßnahmen für Patienten
Mediziner haben mit einem neuen Verfahren das einstige Tabuthema Beckenbodenschwäche anhand von MRT-Aufnahmen unter natürlicher Gewichtsbelastung gründlich untersucht. Die Radiologin Dr. Stella Ebert hat sich in ihrer Upright-MRT Praxis auf die Untersuchung von Erkrankungen des Beckenbodens spezialisiert. Ganz im Sinne des Patienten: Denn erst wenn die zugrundeliegende Beckenbodenschädigung bekannt ist, können Ärzte und Therapeuten eine hilfreiche Behandlung für den Patienten entwickeln.
Neun Millionen Menschen jeglichen Alters leiden in Deutschland unter Inkontinenz – und keiner spricht gern drüber, über das gesellschaftliche Tabuthema unter Erwachsenen (1). Das neue Upright-MRT ist für die Diagnostik bei Funktionsstörungen des Beckenbodens besonders geeignet. Denn gerade bei diesem Leiden ist es wichtig, dass die gesamte Beckenregion unter der normalen Gewichtsbelastung untersucht wird und nicht im Liegen. Die Schwerkraft beeinflusst nämlich die Muskelstränge des Beckenbodens sowie die Position der Organe im unteren Beckenraum. Einige Muskelstränge des Beckenbodens stellen die reibungslose Funktion der Ausscheidungsorgane sicher, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Sind Teile dieser Muskeln oder Bindegewebe beeinträchtigt, kann es zu gestörten Entleerungen der Harnblase oder des Darms kommen. Inkontinenz, Verstopfung, Schmerzen, unvollständige Darmentleerung, wiederkehrende Entzündungen und Harnblasensenkungen können auftreten. Das Upright-MRT stellt die Weichteile des Körpers sehr gut dar und ermöglicht es, den Patienten in seiner natürlichen Körperposition im Sitzen zu untersuchen. So lassen sich die genauen Ursachen für die Störungen im kleinen Becken finden.
Nach einem Vorgespräch legt die spezialisierte Ärztin den Untersuchungsablauf im Upright-MRT fest. Dieser Vorgang wird dem Patienten genau erläutert, sodass er sich gut auf die Untersuchung vorbereiten kann. Die Untersuchungszeit beträgt zwischen 20 und 45 Minuten und findet in separaten Räumen der Praxis in entspannter und privater Atmosphäre statt. Damit ist die Praxis ein Vorreiter in Deutschland.
Völlig schmerzfreie Untersuchung im Sitzen
Bei der Untersuchung kann meist auf intravenöses Kontrastmittel verzichtet werden, da eine geringe Menge unschädliches Gel vorab als Einlauf verabreicht wird. Im Anschluss wird die Entleerung in Echtzeit im Sitzen mittels der Magnetresonanztomographie abgebildet. Dabei entsteht pro Sekunde ein Bild. Die gesamte Untersuchung ist völlig schmerzfrei und belastet den Patienten im Gegensatz zur klassischen Röntgen-Defäkographie nicht mit radioaktiver Strahlung. Zudem hat der Patient im vollkommen offenen Upright-MRT eine freie Sicht nach Außen und kann währenddessen fernsehen.
Im Anschluss an die dynamische MRT wertet die spezialisierte Radiologin Frau Dr. med. Stella Ebert die MRT-Bilder aus und bespricht sie ausführlich mit dem Patienten. Diese Grundlage ermöglicht es nun den behandelnden Ärzten, eine gezielte Therapie für die unangenehmen Beschwerden zu entwickeln. Auch das Bewusstsein des Patienten über die eigene Krankheit und ihre Ursachen wird so gestärkt. Ist er konsequent in der Anwendung der therapeutischen Maßnahmen und Übungen, lassen sich die Unannehmlichkeiten im Alltag besser meistern und oft signifikant mindern.
Angst und Scham nehmen
Eine Harn- und Stuhlinkontinenz hat unterschiedliche Ursachen und kann erwachsene Menschen auch schon in jungen Jahren treffen. Frühere Operationen im Bereich des Beckenbodens – zum Beispiel eine Gebärmutterentfernung – oder eine altersbedingte Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, aber auch Geburten können zu einer Dysfunktion des Beckenbodens führen. Die so eintretende Inkontinenz mit unkontrollierbarem Harn- oder Stuhldrang oder gestörter Entleerung ruft Scham und Angst bei dem Betroffenen hervor. Der Patient ist meist in seinem Alltag wie Reisen, Sport oder Ernährungsgewohnheiten eingeschränkt. In der Hamburger Upright-MRT Praxis nimmt sich die Spezialistin Frau Dr. Stella Ebert für das Vorgespräch und die Untersuchung viel Zeit. Besonders geschulte Mitarbeiterinnen betreuen den Patienten vom Eintreffen in die Praxis bis zum Abschluss der Termins, um eine komfortable Untersuchung in privater Atmosphäre zu bieten und gute diagnostische Ergebnisse zu gewährleisten. Um die Privatsphäre zu wahren, findet die Untersuchung in einem separaten, sehr ruhigen und wohnzimmerartig eingerichteten Besprechungsraum statt. Von diesem modern gestalteten Raum gelangt der Patient direkt in den Untersuchungsraum, wo er sich in das MRT setzt. Dort wird die Defäkographie im Upright-MRT durchgeführt. Dabei wird sichtbar, wie der Beckenboden im Ruhezustand, bei Muskelkontraktion bzw. beim Pressen arbeitet. Auch sieht man anhand dieser Aufnahmen, ob das Gel seinen „normalen“ Weg nimmt oder ob Teile des Enddarms lädiert sind und eine Entleerungsstörung oder Organsenkung vorliegt. Nur durch diese dynamischen MRT-Aufnahmen im Sitz-MRT können die Pathologien im Beckenboden-Bereich in ihrer Gesamtheit erkannt werden. Nach der MRT-Untersuchung wertet Frau Dr. Ebert die Bilder aus und bespricht die Ergebnisse der Untersuchung mit dem Patienten anhand der angefertigten Aufnahmen. Zudem gibt es die Möglichkeit, alle Fragen im persönlichen Gespräch zu stellen und zu klären.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig die eigene Erkrankung zu verstehen. Die funktionellen Bilder zeigen den Ursprung der Beschwerden und ermöglichen dem behandelnden Ärzteteam eine gezielte Behandlung. Nur so kann er wieder zurück in seinen Alltag eintauchen.
Weitere Informationen unter: www.upright-mrt.de und www.beckenboden-diagnostik.de